Die Integration des neuen Green Office an der TU Dresden

An der TU Dresden engagieren sich schon lange Akteur:innen im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit. Neben ehrenamtlicher Arbeit, in verschiedenen Hochschulgruppen, im Studierendenrat und der TU-Umweltinitiative, existieren vor allem im Bereich der Forschung Gruppen, die sich dem Thema der ökologischen Nachhaltigkeit widmen. Außerdem sind bisher institutionell vor allem zwei Strukturen fest an der TUD etabliert: die Kommission Umwelt als Rektoratsgremium und das Umweltmanagement auf Verwaltungsebene.

Seit 1991 besteht die Kommission Umwelt an der TU Dresden. In ihr sind alle Fakultäten vertreten, sie fungiert als Impuls- und Ideengeberin für die Universitätsleitung zum Thema Umwelt- und Klimaschutz und steht dem Rektorat in Umweltfragen beratend zur Seite. In Zukunft erhält die Kommission mit der Novellierung ihrer Ordnung weitere Befugnisse und eine finanzielle Ausstattung, um auch selbstständig Projekte im Bereich des Klima- und Umweltschutzes durchzuführen sowie andere Gruppen der Universität dabei zu unterstützen.

Wichtige Aufgaben des Umweltmanagements sind der betriebliche Umweltschutz, die Umweltberichterstattung und die Motivation von Mitarbeiter:innen und Universitätsmitglieder für umweltfreundliches Verhalten. Die Umweltmanagementbeauftragte, welche die Leiterin des Sachgebiets „Infrastrukturelles Gebäudemanagement“ im Dezernat 4 ist, ist für die Aufrechterhaltung des nach EMAS validierten Umweltmanagements verantwortlich.

Im Zuge der Arbeit der Green Office-Initiative im letzten Jahr wurden die ökologisch-nachhaltigen Strukturen der TU Dresden analysiert. Dabei konnte festgestellt werde, dass bereits viel Engagement existiert, dieses jedoch wenig sichtbar ist. Engagierte Gruppen sind untereinander wenig vernetzt und haben nur bedingt die erwünschte Außenwirkung. Genau hier soll die Arbeit des Green Office ansetzen, indem es Akteur:innen und deren Projekte im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit sichtbar macht, Informationsaustusch fördert sowie die Vernetzung der Gruppen und Interessierten unterstützt. Auf diesem Wege können Synergiekräfte gestärkt und die Wirkung des Engagements nach innen und außen gesteigert werden. Das Green Office wird eine niedrigschwellige Anlaufstelle für die Hochschulöffentlichkeit darstellen, um alle TU-Mitglieder und Mitarbeitenden über Maßnahmen und Projekte der TUD im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit zu informieren, sie zu eigenen Projekten zu beraten und bei der Umsetzung zu unterstützen. Als Bewusstseinsstifter wird das Green Office für Klima- und Umweltschutz eintreten, in diesem Sinne Umweltbildungsmaßnahmen durchführen und so nachhaltig in die Hochschule und über ihre Grenzen hinaus in die Gesellschaft hinein wirken. In diesem Zuge sollen innerhalb des Aufgabenbereichs von Transfer und Bildung eigene Projekte geplant und mit Hilfe von studentischem Engagement umgesetzt werden. Zudem wirkt das Green Office bei der Erstellung und der Umsetzung des Ziel- und Maßnahmenkatalogs der Kommission Umwelt mit.

Zukünftig wird das Green Office ökologisch-nachhaltiges Engagement der TU Dresden innerhalb des neuen Teams für ökologische Nachhaltigkeit stärken. Zusätzlich zum Green Office gibt es zwei weitere Posten, die ebenfalls im Team für ökologische Nachhaltigkeit mitwirken: die Geschäftsstelle der Kommission Umwelt und die Koordinierungsstelle Nachhaltiger Campus. Knapp formuliert agiert das Green Office innerhalb dieses Dreierteams als öffentlichkeitsnahes Front-Office, die Geschäftsstelle unterstützt die Arbeit der Kommission Umwelt und die Koordinierungsstelle Nachhaltiger Campus beschäftigt sich mit Belangen des Umweltschutzes auf betrieblicher Ebene.

Dieses Kernteam für ökologische Nachhaltigkeit wird darüber hinaus durch die Dezernentin für Universitätskultur, den Vorsitzenden der Kommission Umwelt und die Umweltmanagementbeauftragte, sowie weitere Personen aus deren Teams unterstützt. Auf diese Weise werden bestehende und neu etablierte Strukturen im Bereich Klima- und Umweltschutze an der TUD zusammengeführt und ein enger Austausch bereichs- und dezernatsübergreifend gefördert. So wird das ökologisch-nachhaltige Engagement der TUD gestärkt und die Universität kann ihre Vorbildfunktion gegenüber der Gesellschaft besser erfüllen.

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