• von Fabian Leitfaden_Aktionstag 21. Mai_#KlimaBildungFürAlle

#KlimaBidlungFürAlle-Aktionstag am 21. Mai



Unter dem #KlimaBildungFürAlle wollen wir am 21. Mai im zeitraum 12:30-15 Uhr eine pressewirksame analoge Aktion starten, endlich wieder ein kleines bisschen Aktivismus auf der Straße. 
Um viel mediale Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, braucht es möglichst viele OGs/Plena, die sich beteiligen. Damit das auch der kleinsten OG möglich ist, gibt es zwei Versionen der Auftaktaktion, eine kleine und eine große.
 
 
Kleine Auftaktaktion:
Einfach am 21.05. im Zeitraum 12:30-15 Uhr mit einem Banner und/oder ein paar Plakaten auf einen zentralen Platz in eurer Stadt stellen und den unten stehenden Text vorlesen.
Natürlich mit genügend Abstand und Atemschutzmasken. Vorher müssen noch ein paar Sachen erledigt werden: 
  1. Demo anmelden
  2. Presse einladen
  3. Pressemitteilung hier hochladen: https://plattform-n.org/group/fff-ag-studierende/document/uebersicht-pressespigel/edit/
  4. Fotos auf Instagram posten und @studentsforfuture_germany taggen

 Große Auftaktaktion 
 ´Unite Behind the Science' - Mit diesem Gedanken möchten wir während der PCS Erkenntnisse der Wissenschaft zur Klimakrise mehr in die öffentliche Aufmerksamkeit rücken. 

Am Freitag dem 21.05.21 soll im Zeitraum 12:30-15 Uhr in möglichst vielen Städten ein Vortrag an einem zentralen, öffentlichen Ort oder vor der leeren Uni stattfinden, denn Klimagerechtigkeit ist ein viel zu wichtiges Thema, um hinter verschlossenen Türen stattzufinden!  
Wie könnt ihr euch als OG beteiligen?  

1. Anmeldung: Je nach Stadt ist das Anmeldeverfahren unterschiedlich, für gewöhnlich müsst ihr dazu bei eurem lokalen Ordnungsamt oder der Polizei anfragen. Hinzu kommt eine Anmeldung bei Gesundheitsamt, wegen der aktuellen Situation mit Corona. 
„Anmeldung Demo [Name deiner Stad]t“ in den Browser deines Vertrauens tippen und der Anleitung vom zuständigem Amt folgen. 
    
2. Materialien: Klärt ab, wie ihr an die benötigten Materialien kommt. Ihr braucht: 
  • Eine Flipchart, Staffelei, Pinnwand oder ähnliches, auf denen ihr Informationen zur PCS befestigen könnt 
  • Stühle, hierfür könnt ihr entweder eigene mitbringen, alternativ könnt ihr bei Restaurants, Cafés oder öffentlichen Einrichtungen in unmittelbarer Umgebung anfragen
  • Sharepics, Sticker & Plakate, um auf die PCS aufmerksam machen, findet ihr auf unserer Homepage: https://studentsforfuture.info/public-climate-school/downloads-presse/
  • Bücher, Stifte und was ihr sonst noch so zu einer normalen Vorlesung mitbringt 
  • Evtl. Regenschutz, für euch selbst, aber auch für die Flipchart o.ä. 
3. Presse einladen: Nehmt Kontakt mit der Lokalen Presse auf und ladet sie zu der Aktion ein.
Genauere Infos zu möglichen Kontakten, dem schreiben einer Pressemitteilung und Interviews findet ihr in diesem ausführlichen Presseleitfaden für die PCS. 
https://plattform-n.org/group/fff-ag-studierende/file/pressearbeit-leitfaden-pcspdf-2/download/Pressearbeit-Leitfaden-PCS.pdf 
--> ist der noch aktuell????
 
4. Umsetzung Baut die Aktion auf, schmückt sie mit euren Plakaten aus und gebt ggf. Interviews. 
Damit die Auftaktaktion nicht nur eine gute Pressewirksamkeit, sondern auch große Reichweite auf Social Media erzielt, ist es zielführend, wenn ihr fleißig Instagramstorys und Fotos für euren Account produziert, hierbei könnt ihr super gerne den Students Account taggen. Desweiteren könnt ihr die Fotos auch gerne in die bundesweite Social Media Telegramgruppe teilen.
 
Anmerkungen: 
Unter dem #fighteverycrisis und der Intention kein negatives Licht auf die Klimagerechtigkeitsbewegung zu werfen, möchten wir euch nochmal darauf hinweisen einen Mundschutz zu tragen und den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten! 
Auch bei Regen braucht die Klimakrise euren Einsatz, daher bereitet auch auf jede Wetterlage vor. 
 
 Wir aus dem PCS-Team freuen uns riesig mit euch eine bundeweite Aktion umzusetzten! 
 
 Möglicher Text zum Vortragen:
    
Stellungnahme von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern  zu den Protesten für mehr Klimaschutz  –  #Scientists4Future
Die Anliegen der demonstrierenden jungen Menschen sind berechtigt
Zurzeit demonstrieren regelmäßig viele junge Menschen für Klimaschutz und den Er­halt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Als Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftler erklären wir auf Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse: Diese Anliegen sind berechtigt und gut begründet. Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-,  Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus.
Das Übereinkommen von Paris, meist als Pariser Klimaschutzabkommen bezeichnet, von 2015 (UN FCCC, 2015) verpflichtet die Staaten völker­rechtlich verbindlich, die globale Erwärmung deutlich unter 2 °C zu halten. Darüber hinaus haben alle Länder Anstrengungen versprochen, die Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.
Es  kommt nun darauf an, die Netto-Emissionen von CO2 und anderen  Treibhausgasen schnell abzusenken und welt­weit spätestens zwischen 2040 und 2050 auf null zu reduzieren (IPCC, 2018). Eine schnellere Absenkung erhöht hierbei die Wahrscheinlichkeit, 1,5 °C nicht zu überschreiten. Die Verbrennung von Kohle sollte bereits 2030 fast vollständig beendet sein, die Verbrennung von Erdöl und Erdgas gleichzeitig reduziert werden, bis alle fossilen Energieträger durch klima­neutrale Energiequellen ersetzt worden sind. Unter Berücksichtigung von globaler Kli­magerechtigkeit müsste in Europa dieser Wandel sogar noch deutlich schneller ablau­fen (IPCC, 2018; Global Carbon Project, 2018).
Auch wenn weiterhin Beteiligungs- und Diskussionsbedarf besteht: Jetzt muss gehan­delt werden. Beides schließt einander nicht aus. Es gibt bereits viele gesellschaftliche und technologische Innovationen, die  Lebensqualität erhalten und menschliches Wohl­ergehen verbessern können, ohne unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören (siehe zum Beispiel Klima-Allianz Deutschland, 2018; WBGU, 2011).
In allen deutschsprachigen Ländern werden beim Umbau der Bereiche Ener­gie, Ernährung, Landwirtschaft, Ressourcennutzung und Mobilität die notwen­dige Größenordnung und Geschwindigkeit nicht erreicht. Deutschland wird die selbstgesteckten Klimaschutzziele für 2020 verfehlen (UBA, 2019) und auch die Er­reichung der Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie für 2030 ist hochgra­dig gefährdet (Sachverständigen Rat für Umwelt, 2018). Zudem mangelt es weiterhin an einem wirksamen Klimaschutzgesetz. Öster­reich hat sich in seiner  Klima- und Energiestrategie Ziele gesetzt, die dem Pariser Vertrag in  keiner Weise gerecht werden (CCCA, 2018; Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, 2018; Schleicher und Kirchgast, 2019) und selbst dafür sind weder die erforderlichen Maßnahmen noch die finanziellen Mittel vorgesehen (CCCA, 2018). Zugleich sind Bodenverbrauch und -versiegelung pro Person und Jahr in Österreich die höchsten in Europa (UBA, 2018). Die Schweiz hat ihre Treibhausgas-Emissionen seit 1990 nur geringfügig verringert; gleichzeitig stiegen die im Ausland verursachten Emissionen erheblich an (BAFU, 2018). In der ersten parlamentarischen Debatte zur Totalrevision des CO2-Ge­setzes wurden die inländischen Reduktionsziele gestrichen und die Reduzierung der Schweizer Emissionen sollte durch Kompensation im Ausland erfolgen. Schließlich ist das Gesetz vorläufig gescheitert (Schweizer Parlament, 2018).
Die  jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr. Dieser Wandel bedeutet unter anderem: Wir führen mit neuem Mut und mit der notwendigen Geschwindigkeit erneuerbare Energiequellen ein. Wir setzen Energiesparmaßnahmen konsequent um. Und wir verändern unsere Ernäh­rungs-, Mobilitäts- und Konsummuster grundlegend.
Vor allem die Politik steht in der Verantwortung, zeitnah die notwendigen Rahmen­bedingungen zu schaffen. Insbesondere muss klimafreundliches und nachhaltiges Handeln einfach und kostengünstig werden, klimaschädigendes Handeln hingegen un­attraktiv und teuer, zum Beispiel durch wirksame CO2-Preise (EFI, 2019), Einstellung von Sub­ven­tionen für klimaschädliche Handlungen und Produkte, Effizienzvorschriften und soziale Inno­vationen. Eine sozial ausgewogene Verteilung von Kosten und Nutzen des Wandels ist dabei unerlässlich.
Die enorme Mobilisierung der neuen Bewegungen (Fridays for Future in Deutschland und Österreich, Klimastreik in der Schweiz) zeigt, dass die jungen  Menschen die Situation verstanden haben. Ihre Forderung nach schnellem und konse­quentem Handeln können wir als Wissenschaftlerinnen und  Wissenschaftler nur nach­drücklich unterstreichen. 
Als  Menschen, die mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut sind und denen die derzei­tigen Entwicklungen große Sorgen bereiten, sehen wir es als unsere gesellschaftliche Verantwortung an, auf die Folgen unzureichenden Handelns hinzuweisen (siehe auch Ripple et al., 2017).
Nur wenn wir rasch und konsequent handeln, können wir die Erderwärmung begrenzen, das Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und eine lebenswerte Zukunft für derzeit lebende und kommende Generationen gewinnen. Genau das möchten die jungen Menschen von Fridays for Future und Klimastreik erreichen. Ihnen gebührt  unsere Achtung und unsere volle Unterstützung. 

Bei Zeit und Lust können gerne noch die von den Scientists4Fututre rausgegebenen 24 Klimafakten vorgetragen werden.
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/