Wir sind eine Arbeitsgruppe von Menschen aus Hildesheimer Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsinitiativen wie Greenpeace, Fridays und Students for Future, German Zero, Extinction Rebellion, weiteren for Future-Initiativen, StadtLABOR e.V. und mehreren Hildesheimer Bi`s. Damit sich die Hildesheimer Politik in Richtung Klimaschutz bewegt, braucht es offenbar nachhaltigen Druck aus der Bevölkerung und einen gemeinsam getragenen Maßnahmenkatalog hin zu Klimaneutralität, entwickelt unter Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen verfassungsmäßiger Bürger:innenbeteiligungsinstrumente.
Erster Schritt zu diesem Ziel zur Sensibilisierung von Bevölkerung und Lokalpolitiker*innen ist die am Aschermittwoch, dem 17. Februar 2021, gestartete Aktion "12 Fragen an klimapolitisch Verantwortung tragende Personen in Stadt und Land Hildesheim".
Ergebnisse der Umfrageaktion werden in einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 20. Juli 2021 und folgenden Veranstaltungen vorgestellt und mit der bürgerschaftlichen Öffentlichkeit erörtert:
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Pressemitteilung – Hildesheim, am 7. Juli 2021
Hildes Klimakrise angepackt: 12 Fragen an klimapolitisch Verantwortung tragende Personen in Stadt und Land
Hildesheim – Vortrag und öffentliche Diskussion am 20. Juli 2021 ab 17 Uhr auf dem Marktplatz Hildesheim.
Die Klimakrise verschärft sich unübersehbar: 48°C in Kanada, gefolgt von verheerenden Bränden, Hagelkörner groß wie Tennisbälle in Tübingen, geflutete U-Bahn in Stuttgart und ein Tornado in Tschechien – alles in den letzten Tagen!
Um das Klimaziel von Paris mit der Obergrenze von 1,5 Grad-Erderwärmung einhalten zu können, braucht es JETZT die unmittelbare Umsetzung von wirksamen Maßnahmen in allen Bereichen der Gesellschaft, auch in der Kommunalpolitik. Die menschengemachte Klimakrise ist dank des zivilgesellschaftlichen Engagements nun wieder verstärkt in den Fokus der
Öffentlichkeit gerückt und auch das Bundesverfassungsgericht hat im Sinne der Generationengerechtigkeit die Bundesregierung angemahnt, endlich relevanten Klimaschutz umzusetzen.
Damit sich nun auch Hildesheim Richtung Klimaneutralität bewegt, braucht es einen gemeinsam getragenen Maßnahmenkatalog, entwickelt unter Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen verfassungsmäßiger Bürger:innenbeteiligungsinstrumente. Erster Schritt zu diesem Ziel ist die Sensibilisierung von Bevölkerung und Lokalpolitiker:innen für die Dringlichkeit. Dazu wurde im Rahmen des Projektes Hildes Klimakrise angepackt ein Katalog mit 12 klimapolitisch relevanten Fragen an alle Fraktionen, fraktionslosen Abgeordneten und weitere Menschen verschickt, die
für öffentliche Ämter in der Hildesheimer Stadt- und Kreispolitik kandidieren. Die Befragung umfasst Themenfelder wie Klimaschutzmanagement, Mobilität, Energie, Bauen und eine klimaangepasste, lebenswerte Stadt. Politiker:innen haben es sich mit der Beantwortung des Fragenkatalogs zum Teil erhebliche Mühe gegeben und sich mit ihren klimapolitischen Ansätzen positioniert.
Im Laufe des Sommers werden die Ergebnisse in mehreren Formaten der Öffentlichkeit vorgestellt und mit der Bürgerschaft diskutiert.
Den Start macht eine Auftaktveranstaltung am 20. Juli 2021 auf dem Hildesheimer Marktplatz, die das Klimaschutzmanagement in Stadt und Landkreis Hildesheim in den Blick nimmt.
Veranstaltungen zu den Themen Verkehrspolitik, Energiepolitik und Stadtentwicklung werden folgen.
Zum Einstieg wird um 17 Uhr ein Kurzvortrag den aktuellen Stand der Klimakrise und die Verantwortung lokalen Handelns verdeutlichen.
Ab 17.³° Uhr folgt die Vorstellung von Ergebnissen der Umfrageaktion zum Themenfeld Klimaschutzmanagement; es geht darum, was der Bericht des Weltklimarats (IPCC), die Beschlüsse der Pariser Weltklimakonferenz 2015 und die Agenda 2030 mit Hildesheimer Lokalpolitik zu tun haben und was Mandatsträger:innen und Kandidat:innen diesem Bereich tun
oder zu tun beabsichtigen.
Daran anschließend werden Bürger:innen mit Politker:innen über ein interaktives Dialogformat mit dem 1,5 Grad-Limit von Paris zusammenhängende Themen wie CO²-Bilanzierung, European Energy Award und Lokale Agenda 21 Region Hildesheim erörtern können.
Kandidat:innen zur bevorstehenden Kommunalwahl, die mit dem eMail-Verteiler der Befragungsaktion im März und April nicht erreicht wurden, sind ebenso willkommen, ihre Konzepte in diese und künftige Veranstaltungen einzubringen!
Die Arbeitsgruppe ‚Hildes Klimakrise angepackt‘ hat sich im Anschluss an den Hildesheimer Klimatag im Rahmen des Projekts Urban Places Reloaded am 19. September 2020 aus Hildesheimer Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsinitiativen wie Greenpeace, Fridays for Future, Extinction Rebellion, German Zero, StadtLABOR e.V. und verschiedenen weiteren for Future-Initiativen gebildet.
Kontakt: Kurt Weidt, Telefon: +491798990099, eMail: <[hildesheim-klimakrise-angepackt@posteo.de](mailto:hildesheim-klimakrise-angepackt@posteo.de)>
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*Pressemitteilung für die Aschermittwochsveranstaltung vom 17. Febr. 2021:*
**Hildes Klimakrise angepackt!** Verabredungen aus der Podiumsdiskussion vom Hildesheimer Klimatag (HiAZ berichtete am 21.09.2020) werden umgesetzt.
Am Aschermittwoch, dem 17. Februar 2021, um 17 Uhr starten wir mit einer digitalen öffentlichen Vorstellung von Projekten im Klimajahr. Präsentiert wird die aktuelle Aktion "12 Fragen an klimapolitisch Verantwortung tragende Personen in Stadt und Land Hildesheim".
Das einmütige Fazit der Diskussionsrunde aus Klimaaktivist:innen und Politiker:innen des Hildesheimer Klimatages am 19. September 2020:
**Wir brauchen und wollen eine wirkungsvolle Bürger:innenbeteiligung für Hildesheim!**
"*Hinter uns liegt das bei weitem wärmste Jahrzehnt seit Beginn der Aufzeichnungen. Und vor uns liegt das Jahrzehnt, das über das Klima unseres Planeten für den Rest des Jahrhunderts – und darüber hinaus – entscheidet. Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens überhaupt noch erreichen zu können, müssten bis 2030 die weltweiten CO₂-Emissionen weit mehr als halbiert werden. Hildesheim tut jedoch nach wie vor so, als hätte dies keine Relevanz für die Lokalpolitik! Das dürfen wir nicht mehr durchgehen lassen und fordern Stadt und Landkreis daher auf, in 2021 einen relevanten Maßnahmenplan für die Hildesheimer Klimaneutralität bis 2030 zu entwickeln und umzusetzen*",
sagt Dipl.-Ing. Ellen Gerdes. Sie hatte in die Podiumsdiskussion mit einem Impulsvortrag zum Stand der Klimakrise eingeführt.
Unser Motto: "Hildes Klimakrise angepackt!"
Mitglieder des Hildesheimer Klimanetzes geben nun den Startschuss:
Hildes Klimakrise angepackt ist eine Arbeitsgruppe von Menschen aus Hildesheimer Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsinitiativen wie Greenpeace, Fridays und weiteren for Future-Gruppen, Extinction Rebellion, StadtLABOR und mehreren Hildesheimer Bürgerinitiativen.
Schlagworte:
Bürgerbeteiligungsmodelle
Themen:
Governance, Transfer, Politik
Verwandte Projekte/Gruppen:
Hildesheim | Klimanetz Hildesheim,
Urban Places Reloaded
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Erstellt am: 04.11.2020
Zuletzt aktualisiert am: 10.07.2021