Projekttutorium "Grünes Wachstum versus Postwachstum"

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  • Über das Projekt

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Lehrveranstaltung an der Humboldt-Universität zu Berlin im Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18 im Rahmen eines sogenannten Projekttutoriums mit dem Titel "Grünes Wachstum versus Postwachstum. Im Spannungsfeld unterschiedlicher wirtschaftspolitischer Positionen zur Bewältigung aktueller sozioökologischer Herausforderungen".

Beschreibung der Lehrveranstaltung:
Die letzten Jahrzehnte waren in vielen Ländern, insbesondere im globalen Norden, von einem stetig steigenden Wohlstand gemessen am Bruttoinlandsprodukt gekennzeichnet. Gleichzeitig zeigen sich immer größere Auswirkungen auf die Umwelt, beispielsweise durch den Klimawandel oder die Überschreitung weiterer planetarer Grenzen. Dem neoklassischen Wachstumsparadigma folgend, wird zur Überwindung dieser Herausforderungen wirtschaftspolitisch der Aufbau eines „Grünen Wachstums“, welches vom Ressourcenverbrauch entkoppelt ist, forciert. Dem entgegen stehen Kritiker des Wachstumsparadigmas innerhalb der Postwachstumsbewegung, welche den aktuell eingeschlagenen Weg aus Irrweg betrachten und stattdessen die Notwendigkeit einer Wachstumsrücknahme, einer anderen Bemessung bzw. Interpretation von Wohlstand und eines grundlegenden Wertewandels in vielen gesellschaftlichen Bereichen sehen.
Dieses Projekttutorium möchte neben einer die Positionen betreffenden Theoriediskussion innerhalb der Studierendengruppe auch aktiv öffentliche Dialogformate zwischen den Ansätzen entwickeln und umsetzen, um so einen Beitrag für eine Nachhaltigkeitstransformation der Gesellschaft zu leisten.
Das gesamte Projekttutorium läuft über zwei Semester hinweg. Eine Teilnahme über beide Semester hinweg ist ausdrücklich erwünscht. In diesem Fall können maximal 10 Studienpunkte erreicht werden.

Innerhalb des Sommersemesters haben wir uns den Themen vor allem theoretisch genähert, wobei folgende Themen eine besondere Rolle spielten: Entstehungsgeschichte des Wachstumsparadigmas, Grünes Wachstum, Grenzen des Wachstums, Planetare Grenzen, Degrowth (wie auch A-Growth) - Entwicklung und Strömungen. Einen besonderen Schwerpunkt stellten die Themen Kommerzialisierung und Naturkapital (Ökosystemdienstleistungen) sowie Arbeit dar.

Für das nun folgende Wintersemester ist es Ziel, eine Veranstaltungsreihe zu organisieren, innerhalb derer ein Dialog zwischen den Positionen forciert wird, wobei auch Feedback seitens externer Akteure möglich ist (beispielsweise von WissenschaftlerInnen des Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung). Schwerpunkt stellen die Themen Kommerzialisierung und Naturkapital sowie Arbeit dar.


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Erstellt am: 17.10.2017
Zuletzt aktualisiert am: 17.10.2017

  • Kontakt

Projekt-Administrator:  Josef Kaiser , Sarah Neuffer , Tabea Seeßelberg , Marla Kaupmann , Melanie Schweikart , Philipp Kleinheinz , Anna Stockmar , Ida von Holtum

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