Macht es einen Unterschied, ob wir vom Klimawandel oder der Klimakrise reden, wenn wir Menschen dafür motivieren möchten, sich für einen sozial-ökologischen Wandel einzusetzen? Die Framing- Theorie sagt: ja!
Wir befassen uns an diesem Wochenende theoretisch und praktisch mit Framing in unserem Wirkungsfeld: dabei erforschen wir u.a., wie wir Werte, die am Gemeinwohl, dem Blick aufs Ganze oder sozialer Gerechtigkeit orientiert sind, stärken können und wie wir unsere Arbeit mit Werten in Einklang bringen, die dauerhafte Veränderungen bewirken können. Du wirst durch die Fortbildung ein Verständnis dafür entwickeln, wie wirkmächtig Frames sind, die du tagtäglich benutzt und wirst sensibler dafür – ganz nach dem Motto: Rede ich eigentlich so wie ich denke? Außerdem diskutieren wir, wo die Grenzen des Framing liegen und wollen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, mit Menschen im Kontakt und Austausch zu sein, die – bewusst oder unbewusst – andere Frames benutzen.
Klingt spannend! Ist das Programm schon fest oder noch flexibel? Ich biete an, einen Input zu meinem Buch zu bringen: "Aktivismus zwischen Protest und Gestaltungsraum. Jugendumweltgruppen und ihr Verhältnis zu Klimaschutz" (https://transcript.degruyter.com/view/title/552...). Ich habe in meiner Diss nicht mit Framing gearbeitet, sondern mit impliziten Orientierungsmustern. Beide Ansätze lassen sich m.E. gut kombinieren.