• bis (ganztägig) (Europe/Berlin)

  • Vom 29.02. bis 01.03.2016 veranstaltet das Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) einen Workshop zur Reflexion partizipativer Prozesse im Kontext der „Großen Transformation“ in Essen.

    Im Diskurs um sozial-ökologische Transformationsprozesse werden Partizipation und Beteiligung vielfach als eine Notwendigkeit angesehen. Dabei variieren die Standpunkte darüber wie, wann, mit wem, wie oft und wozu Beteiligung durchgeführt werden soll. Für die Herstellung und Durchsetzung politischer Entscheidungen wird Partizipation zum Teil als Instrument der Legitimation konstruiert. An anderer Stelle die Stärkung von bottom-up Initiativen als Weg gesehen, gesellschaftliche Demokratisierung und Empowerment zu fördern. Die finanzielle Beteiligung an Bürgergenossenschaftsanlagen sowie die Umsetzung energiesparender Maßnahmen gelten in bestimmten Diskursen ebenfalls als Beteiligung an der Energiewende.

    Trotz dieser teils widersprüchlichen Verständnisse von Partizipation, unterliegen diese Transformationsprozesse der Besonderheit, dass sie von der Politik als normativ wünschenswert festgelegt wurden. Die konkrete Umsetzung muss jedoch gestaltet werden. Zivilgesellschaftliche Akteure, Unternehmen, politische Initiativen und die Wissenschaft sind daran ebenso beteiligt wie Kommunen, Land- und Bundesebene. Die Auswirkungen betreffen die gesamte Gesellschaft, daher braucht es eine breite gesellschaftliche Akzeptanz der notwendigen Veränderungen sowie deren Übernahme in alltägliches Handeln.

    Die Tagung „Partizipation als Trumpf?!“ thematisiert die mit Partizipation verbundenen Herausforderungen. Im Zentrum stehen das Verständnis der Partizipation im Kontext der sozial-ökologischen Transformation sowie Formate und Bedingungen, die Rolle der Akteure und die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Begleitung partizipativer Verfahren.

    Das Programm der Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldungen finden Sie über den Link.

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