• von 18:30 bis 20:30 Uhr (Europe/Berlin)

  • 24. Januar 2018 | 18:30 - 20:30 Uhr | Senatssaal, Hauptgebäude HU, Unter den Linden 6 | Campus Mitte

    Um den Naturschutz weiter voranzubringen und gleichzeitig das wirtschaftliche Wachstum sicherzustellen, ist eine zunehmende Ökonomisierung der Natur beobachtbar. Während im Zuge dieser Entwicklung verstärkt Bewertungs- und Zahlungssysteme sowie Märkte für Ökosystemdienstleistungen geschaffen werden, stellen sich folgende Fragen, welche wir innerhalb der Veranstaltung diskutieren möchten:

    • Welche Chancen, aber auch Risiken liegen in der zunehmenden Kommerzialisierung und Marktfähigmachung von Naturräumen?
    • Müssen wir die Befürchtungen einiger KritikerInnen, beispielsweise aus der Postwachstumswachstumsbewegung, hinsichtlich der zunehmenden Einbettung von Natur in die Marktsphäre ernst nehmen?
    • Welche alternativen Konzepte zum erfolgreichen Schutz und zur gesteigerten Wertschätzung der Natur sind denkbar? Welche Vorbilder gibt es dahingehend?*

    Wir freuen uns sehr, für diese Diskussion u. a. folgende Gäste gewonnen zu haben:

    • Prof. Dr. Claudia Kemfert - Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sowie Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance Berlin
    • Steffi Lemke - Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen sowie Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in der letzten Legislaturperiode
    • Dr. Thomas Fatheuer - freier Autor und Berater sowie Mitautor des Buches "Kritik der Grünen Ökonomie"
    • Prof. Dr. Helga Weisz - Leiterin des Forschungsbereichs "Transdisziplinäre Konzepte & Methoden" am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sowie Professorin für Industrielle Ökologie und Klimawandel an der Humboldt-Universität zu Berlin

    Hintergrund:
    Natur und Arbeit im Kontext aktueller sozioökologischer Herausforderungen Klimawandel, Biodiversitätsverluste oder die Zunahme globaler Ungerechtigkeiten - die Probleme unserer Zeit sind vielfältig und von globaler Dimension. Doch genauso vielfältig wie die Probleme sind auch die Antworten auf diese. Innerhalb des interdisziplinären Projekttutoriums "Grünes Wachstum versus Postwachstum. Im Spannungsfeld unterschiedlicher wirtschaftspolitischer Positionen zur Bewältigung aktueller sozioökologischer Herausforderungen" beschäftigen sich Studierende verschiedener Fachrichtungen seit April 2017 mit verschiedenen Wirtschaftskonzepten und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt. In einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe möchten wir nun diese Themen nach außen tragen und dazu gemeinsam mit Expert_innen aus verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichen Einstellungen debattieren. In einer ersten Veranstaltung legen wir den Fokus auf das Thema Bewertung und Markteinbettung von Natur. In einer weiteren Veranstaltung thematisieren wir sozialökologisch gerechte Arbeitsmodelle für die Zukunft.
    Wir freuen uns sehr, dass beide Veranstaltungen durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft gefördert werden.

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