Das Bauwesen stellt den ressourcenintensivsten Wirtschaftszweig Deutschlands dar und ist für einen signifikanten Anteil umweltschädlicher Emissionen verantwortlich. Über 500 Mio. Tonnen Materialaufwand pro Jahr werden dem Sektor zugeschrieben. Gleichermaßen betrugen die Abbruchabfälle 2016 mit 223 Mio. Tonnen rund 54 % des gesamten Abfallaufkommens des Landes. Weltweit betrachtet ist das Bauwesen für 38 % der gesamten CO2 Emissionen verantwortlich und damit ein echter Klimaverschmutzer.
Die aktuell vorherrschenden Prinzipien des Bauens und des Gebäudebetriebs verbrauchen folglich enorme Mengen nicht nachwachsender Ressourcen und bringen beträchtliche Umweltwirkungen mit sich. Ein Wandel hin zu einer nachhaltigeren Bauweise ist notwendig und überfällig, um die ökologischen, klimaverändernden und sozialen Auswirkungen zu begrenzen. Dipl.-Ing.Christian Popp, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Baukonstruktion der Fakultät Bauingenieurwesen und Mitglied der Forschungsgruppe Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wird sich diesem Thema in der nächsten TUD Lectures „Nachhaltiges Bauen – Warum wir unsere Art zu bauen ändern müssen.“ am 28.02. um 18:00 Uhr stellen und Antworten auf die Fragen des Publikums geben.
Die Fragen richtet die Hochschulgruppe Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit des Fachschaftsrates (FSR) Architektur und Landschaftsarchitektur an den Referenten. Ein FSR ist eine gewählte Studierendenvertretung, in der sich im Falle der Architektur und Landschaftsarchitektur rund 20 Mitglieder engagieren. Innerhalb dieses Rates gründete sich eine Arbeitsgruppe für nachhaltigeres und klimagerechtes Bauen, die sich dafür einsetzte, dass dies in der Lehre vermittelt werden soll.
Online unter: https://tu-dresden.zoom.us/j/89925304259?pwd=Tn...