• von 20:00 bis 23:59 Uhr (Europe/Berlin)

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    Mit Heimat verbinden die meisten Menschen den Ort, an dem sie geboren sind, wo ihre Eltern wohnen, wo man aufgewachsen ist. Heimat ist somit ein Gefühl der Wärme, der Familie und Freunde und der Zugehörigkeit. Es ist ein wichtiger Teil unserer Identität.

    Politisch wird der Begriff jedoch missbraucht, indem man ihn dazu benutzt das Bekannte und das Fremde zu definieren. Von Nationalisten wird der politische Heimatbegriff durch Landesgrenzen definiert, so dass die Bevölkerung aufgeteilt wird in die, die dazu gehören und die, die Gäste oder Fremde sind. Dieses Heimatverständnis basiert auf Vereinfachung und Abgrenzung.
    Doch was bedeutet das heute für unsere Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft und aus zahlreichen Ländern anzutreffen sind? Sie alle zusammen haben unsere Gesellschaft dazu gemacht was sie ist, multikulturell.

    Die Migration der Menschen aus Arbeits-, religiösen oder politischen Gründen, veränderte das Verständnis von Heimat und eröffnete den Diskurs über alte und neue Heimat, Heimatzugehörigkeit und Heimatlosigkeit. Können sich Menschen Ihre Heimat selber aussuchen? Welche Bedeutung haben die offenen Grenzen der Europäischen Union? Kann man einem Menschen eine Heimat zuordnen oder kann er diese sich selber aussuchen? Kann man von einem Recht auf Migration sprechen? Darf die Politik bestimmen, wo welcher Mensch leben kann? Und darf die Gesellschaft vorgeben wer Deutschland als Heimat bezeichnet?

    Heute leben in Deutschland ca. 14 Millionen Menschen, die aus einem anderen Land eingewandert sind. Wo sehen diese ihre Heimat und ist dieser Begriff heute noch aktuell?

    Wir wollen dem Heimatbegriff auf den Grund gehen und darüber sprechen, ob es ein Recht auf Migration geben kann.

    Gäste:

    Tarik Tesfu, Journalist und Video-Kolumnist

    Prof. Dr. Naika Foroutan, Direktorin der Abteilung Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität zu Berlin

    Hans-Olaf Henkel, Politiker, ehem. Manager bei IBM und ehem. Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI)

    Bijan Djir-Sarai, Mitglied des deutschen Bundestags, außenpolitischer Sprecher der FDP- Fraktion, Vorsitzender der Landesgruppe NRW

    Moderation: Natalie Amiri, Journalistin

    Begrüßung: Gabriele Thöne, Vorstandsvorsitzende der Urania Berlin

    Abschluss: Robert Munzinger und Luise Schnittert vom Improtheater Die Gorillas werden in 20 Minuten eine Zusammenfassung der Diskussion geben

    In Zusammenarbeit mit der Open Society Foundations

    Ein paar Eindrücke der letzten Veranstaltung von Urania kontrovers finden Sie hier: https://www.urania.de/urania-kontrovers-am-1012...

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